Rauchen in der Schwangerschaft: Warum Du unbedingt damit aufhören solltest!

Heute möchte ich ein wirklich wichtiges Thema in diesem Blogbeitrag besprechen: Rauchen in der Schwangerschaft. Für viele Frauen steht fest, dass sie sofort mit dem Rauchen aufhören, wenn der Schwangerschaftstest positiv ausfällt. Aber mir schreiben auch viele Frauen, die schwanger sind und den Absprung von der Zigarette nicht schaffen. Daneben melden sich Frauen, die eine Schwangerschaft planen und von der Zigarette los kommen wollen.

Heutzutage wird jeder Arzt dazu raten, sofort mit dem Rauchen aufzuhören, wenn eine Schwangerschaft festgestellt wurde. Das war vor einigen Jahren noch anders. Da hieß es oft, dass der Entzug dem Ungeborenen schaden würde. Das ist Quatsch! Es gibt mittlerweile viele Studien, die belegen, wie gefährlich es für das ungeborene Kind ist, wenn die Mutter während der Schwangerschaft raucht.

Ich kann nur jeder Frau, die sich ein Baby wünscht oder sogar schon schwanger ist, empfehlen, sofort mit dem Rauchen aufzuhören. Warum, werde ich gleich anhand einiger Fakten erklären. Daneben kann ich auch nur jeder Mutter, die ihr Kind schon auf die Welt gebracht hat, dazu raten, nicht mit dem Rauchen anzufangen. Auch hierfür habe ich einige schlagende Argumente!

Das schönste Auf der Welt: Ein Baby wächst in Deinem Körper auf!

Schwangerschaft ist ein Wunder – da gehört eine Sucht wie “Rauchen” nicht hin

Es ist ein Wunder, da wird mir jede Mutter zustimmen! Babys sind einfach kleine Wunder und als Frauen haben wir die Chance, diese kleinen Wunder in uns aufwachsen zu spüren. Babys sind reine Wesen, sie kommen unschuldig zur Welt. Wenn Du als Schwangere rauchst, nimmst Du dem Kind, die Freiheit, rein auf diese Welt zu kommen. Durch das Rauchen legst Du viele Grundsteine für spätere Krankheiten, die das Kind bekommen kann. Des Weiteren kann Deine Nikotinsucht auch dazu führen, dass das Kind mit Missbildungen oder Behinderungen aufwächst.

Als Mutter hast Du eine große Verantwortung. Ich weiß das, ich bin selber Mutter und manchmal habe ich das Gefühl, dass mir die Verantwortung auch über den Kopf wächst bzw. mich überfordert. Dennoch gibt eine ganz große Kraft in mir, dass ich das alles schaffe. Diese Kraft sagt mir, dass meinem Kind nichts passieren darf und ich für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden auf allen Ebenen zuständig bin. Mein Kind braucht mich. Auch Du hast diese Kraft in Dir und kannst aus ihr schöpfen, ein Leben ohne Rauchen in der Schwangerschaft zu leben!

Biete dem ungeborenen Kind den saubersten, gesündesten und besten Platz an: Deinen Körper!

Rauchen ist Stress für Baby, Kind und Mutter

Für Frauen, die nach der Schwangerschaft bzw. Stillzeit wieder mit dem Rauchen anfangen wollen bzw. es getan haben: Denke mal darüber nach, was für ein Stress es ist, ein Kind groß zu ziehen und gleichzeitig zu rauchen. Zum einen ist das Kind, wenn es passiv mit dem Nikotin in Berührung kommt, anfälliger für Krankheiten und dem plötzlichen Kindstod. Zum anderen wird es mitbekommen, dass Du rauchst, auch wenn Du es versteckst. Erspare Dir den Stress, Dich auf dem Balkon zu verstecken oder auf dem Spielplatz kurz um die Ecke zu gehen, nur um 3 Züge an einer Zigarette zu nehmen! Ich kenne Mütter, die das machen und so gerne wieder Nichtraucherin wären.

Du bist als Mutter für das Kind die wichtigste Person in seinem Leben – sei Dir dieser Rolle bewusst und sei ein gutes Vorbild!

Rauchen in der Schwangerschaft: Fakten, die dagegen absolut dagegen sprechen:

• Durch das Rauchen in der Schwangerschaft wird der Fötus mit weniger Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Dagegen gelangen Giftstoffe der Zigarette über die Plazenta in den Körper des Ungeborenen. Das kann fatale Folgen haben wie Untergewicht, Missbildungen und Behinderungen.
• Frauen, die in der Schwangerschaft rauchen, steigern die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind als Früh- oder sogar Todgeburt auf die Welt kommt.
  Langzeitstudien zeigen, dass Kinder von Frauen, die schwanger geraucht haben, in ihren späteren Leben eher zu Krankheiten wie Diabetes oder Übergewicht leiden. Die Forscher sehen hier den Grund, dass das Nikotin im Körper des Ungeborenen für Stoffwechselstörungen gesorgt hat.
• Des Weiteren fanden Langzeitstudien heraus, dass Babys von rauchenden Müttern oft an unterschiedlichen Störungen wie ADHS oder Lernschwierigkeiten litten.
• Bei Babys von rauchenden Schwangeren stellte man nach der Geburt einen schlechteren APGAR-Wert fest. Dieser wird für folgenden, lebenswichtigen Funktionen beim Menschen vergeben: Atmung, Puls, Reflexe, Hautfarbe und Muskeltonus.
• Babys von rauchenden Schwangeren sowie von Eltern, die vor ihrem Kind rauchen, sterben häufiger am plötzlichen Kindstod (SIDS).
• Auch die Lungenentwicklung des Ungeborenen im Mutterleib einer rauchenden Schwangeren ist langsamer, weshalb viele Kinder von rauchenden Müttern an Lungenerkrankungen wie Asthma leiden.

Stess für das Kind im Mutterleib

• Das Baby im Mutterleib kann sich nicht gegen die Giftstoffe wehren. Eine Studie untersuchte anhand Ultraschall-Bildern wie die Ungeborenen auf die Giftstoffe reagierte. Anstatt entspannt in der Fruchtblase zu liegen, verzogen Babys von rauchenden Schwangeren ständig ihr Gesicht und wirkten sehr gestresst.
• Kinder von Frauen, die in der Schwangerschaft geraucht haben, erkranken öfter an Krebs.
• Nach der Geburt geht Dein Baby einen eiskalten Entzug durch. Dabei haben Wissenschaftler untersucht, dass dieser Entzug dem von Babys ähnelt, deren Mütter in der Schwangerschaft harte Drogen wie Kokain oder Heroin genommen haben.

Das sind nur einige traurige Fakten, die gegen das Rauchen in der Schwangerschaft sprechen. Bitte, nimm Dir meinen Blogeintrag zu Herzen. Schreibe mir auch gerne über mein Kontaktformular, wenn Du noch mehr Fragen zu dem Thema hast.

Quellen: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung; www.eltern.de; www.familie.de