Rauchen aufhören warum

Teil II: Rauchen aufhören warum ich es getan habe und Du es auch tun solltest

Konnte ich Dich mit meinem letzten Blogeintrag zum Nachdenken bringen? Hast Du mal überlegt, welches Rauchen aufhören WARUM Du hast? Meine WARUMS sind mir, einige Jahre nachdem ich mit dem Rauchen aufgehört habe, immer noch präsent.

Weißt Du, ich bin Nichtraucherin und sehr froh darüber. Aber manchmal sehe ich RaucherInnen und denke: „Ach, jetzt eine Zigarette rauchen – das wäre schon schön“.

Körperlich bin ich nicht mehr süchtig. Aber der Kopf hat immer noch die „prägnanten“ Momente abgespeichert, in denen mir eine Zigarette viel wert war. Das war vor allem bei Stress der Fall und in Verbindung mit Alkohol.

In solchen Momenten, in denen ich gerne zur Zigarette greifen würde, brauche ich meine WARUMS. Das Verlangen, was für wenige Sekunden auftaucht, kann ich mit meinem WARUM einfach aus meinem Kopf verbannen.

Meine weiteren Warums

In meiner letzten Blogeintrag habe ich Ihnen schon drei meiner WARUMS verraten. Ich habe aber noch mehr, die ich Dir gerne zeigen möchte:

4. Warum: Frei sein

In meinem Job bin ich öfter auf Meetings, die zwei bis drei Stunden dauern. Ich ertappte mich dabei, wie ich nach einer gewissen Zeit dachte: „Jetzt muss ich rauchen, wann gibt es endlich eine Pause“.

Die restliche Zeit des Meetings verbrachte ich dann damit, dauernd auf die Uhr zu schauen und zu hoffen, dass das Treffen jetzt gleich vorbei ist. Auf die Inhalte, die in diesem Termin besprochen wurden, konnte ich mich nicht mehr richtig konzentrieren.Die Zigarette hatte mich im Griff. Sie machte mich unfrei. Ich war so gesehen Ihre Gefangene, die alle ein bis zwei Stunden Ihr zu dienen hatte. Vielleicht findest Du dieses Beispiel übertrieben. Aber im Endeffekt ist es so.

Wenn wir nicht rauchen können, wann wir wollen, sind wir gestresst und kriegen vom richtigen Leben nichts mehr mit. Das Einzige voran man noch denken kann, ist, wann endlich die Zigarettenpause kommt. Es ging sogar so weit, dass ich lieber was mit Leuten unternahm und Freunde besuchte, die auch rauchten. So wusste ich, dass es kein Problem ist, wenn ich in ihrer Gesellschaft eine Zigarette rauchen wollte. Ich wollte endlich mein Leben selber bestimmen und nicht alle ein bis zwei Stunden von einer Zigarette kommandiert werden.

5. Warum: Geld

Geld war ein weiteres Rauchen aufhören Warum von mir. Wir machen hier mal eine Rechnung auf: Im Durchschnitt raucht ein Raucher eine Packung am Tag. Diese kostet mittlerweile 5,10. Das sind in der Woche 35,70 Euro. Im Monat kommt man auf 142,80 Euro. Auf das ganze Jahr gerechnet, gibt man etwa 1.713,60 Euro aus.

Das ist verdammt viel Geld, finden Sie nicht. Wenn ich überlege, was ich mir von 1.713 Euro kaufen kann, könnte ich hier problemlos eine Liste aufstellen. Ich würde mir sofort einen Flug nach Mexiko kaufen und dort zwei, drei Wochen rum reisen. Mit der Summe komme ich problemlos aus. Aber auch so eine ausgiebige Shopping Tour wäre mit 1,713 Euro drin. Ja selbst 142 Euro im Monat für Shopping oder Freizeit auszugeben, ist doch eine Bereicherung. Ich habe zum Schluss meiner Raucher-Karriere nicht mehr Filterzigaretten geraucht, sondern selbst gedreht.

In der Woche habe ich zwei Tabakpackungen gebraucht á 5,40 Euro. Dazu kamen zwei Mal Blättchen á 1,30 Euro und zwei Mal Filter á 1,20 Euro. Das ergibt eine Summe von 15,80 Euro in der Woche und 63,20 Euro im Monat. Im Jahr komme ich auf 758,40 Euro, was auch keine Schlechte Zahl darstellt. Du siehst, als Raucherin verpuffst Du jede Menge Geld. Geld, was Du für andere, tolle Dinge ausgeben kannst, die nicht einfach in der Luft verpuffen, die Zähne gelb machen, Falten erzeugen, stinken und dafür sorgen, dass der Körper innerlich langsam abstirbt.

6. Warum: Ich will ein gutes Vorbild sein

Als ich die Entscheidung traf, mit dem Rauchen aufzuhören, war für mich klar, dass ich eines Tages Kinder will. Mein erstes Kind kam früher als gedacht und ich war sehr froh, dass ich zum Zeitpunkt an dem ich von der Schwangerschaft erfuhr, schon über ein Jahr Nichtraucherin war. Ich fühlte mich gesund und von den Giftstoffen befreit. Natürlich hätte ich sofort mit dem Rauchen aufgehört, wenn ich noch geraucht hätte. Aber ich kenne auch viele Frauen, denen es nicht leicht fällt, trotz Schwangerschaft die Glimmstängel aus dem Leben zu verdrängen.

Das ist wieder ein Beweis dafür, wie klug die Sucht nach Zigaretten konzipiert ist. Ich kenne dagegen auch viele Frauen, die während der Schwangerschaft aufgehört hatte und danach wieder zur Zigarette griffen. In den meisten Fällen war der Grund für sie, dass sie mit einer Zigarette ein paar Minuten Ruhe und eine Pause im stressigen Alltag mit Kind verbinden.

Raucherhaushalt

Ich selber komme aus einem Haushalt, in dem mein Vater geraucht hat. Rückblickend denke ich, dass mich das schon geprägt hat. Ich wollte auch so cool sein wie er. Vielleicht habe ich deswegen auch so früh zur Zigarette gegriffen. Auf jeden Fall wollte ich nicht, dass mein Kind mir irgendwann die Frage stellt: Mama, wenn Zigaretten so schlecht und ungesund sind, warum rauchst du dann? Auch hatte ich keine Lust auf ein Versteckspiel, damit meine Kinder bloß nicht mitbekommen, dass ich rauche. Solche Versteckspiele hatte ich schon genügend gespielt. Ich wollte ein gutes und gesundes Vorbild sein, für meine Kinder und auch für andere Menschen. Sonst hätte ich das Buch sowie den Online-Kurs nicht entwickelt.

Rauchen Aufhören – warum Du es tun solltest

Ich habe Ihnen hier mein Rauchen aufhören WARUM geschildert. Natürlich wirst Du andere WARUMS haben, endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Schreibe Dir die WARUMS auf, sie sind Deine Geheimwaffe in schwachen Momenten. Du benötigst Motivation, um dich von der Zigarette zu trennen. Deine WARUMS sind Deine Motivations-Bomben auf dem Weg zu einem rauchfreien Leben.

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